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Die inneren Werte zählen.

Aber ob wir überhaupt die Chance haben, unsere inneren
Werte zur Geltung zu bringen, entscheiden die Augen anderer.
Und zwar innerhalb der ersten dreieinhalb Sekunden.
Ein Schutzverhalten, das für unsere urzeitlichen Vorfahren zum Überleben notwendig war, lässt uns noch heute in kürzester Zeit selektieren, was wir bereit sind anzunehmen oder abzulehnen.

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Der erste Eindruck entscheidet.
Das ist ein hochaktuelles Verhalten, denn heute sind wir mehr visuellen Reizen ausgesetzt als je zuvor. Um uns überhaupt orientieren zu können, nehmen wir nur das bewusst wahr, was uns grundsätzlich interessiert.

Um eine Anzeige in einer Publi-
kums-Zeitschrift zu verstehen, müssten durchschnittlich 30 bis
40 Sekunden aufgewendet werden. Tatsächlich wendet sich aber jeder Leser nur etwa zwei Sekunden
einer Anzeige zu. Aufmerksamkeit erreichen heißt also auch: Zeit gewinnen.

Dabei müssen wir nicht unbedingt lauter oder größer sein als die anderen. In einer Ansammlung von roten Feldern wird man sich automatisch einem einzelnen grünen Feld zuwenden, selbst dann,
wenn dieses kleiner ist als die umliegenden roten Felder.

Wir sind also gefordert, uns zu unterscheiden, wenn wir wahr-
genommen werden wollen. Und zwar so, dass wir uns selbst mit unserer Erscheinung identifizieren können
und gleichzeitig denen gefallen, die uns wahrnehmen sollen.

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